Eine bindungs- und beziehungsorientierte Sichtweise unterscheidet meine Arbeit als Eltern- und Familienberaterin von einer herkömmlichen Erziehungsberatung und ist die Grundlage meiner Ausbildungen in der bindungs- und beziehungsorientierten Pädagogik nach Katia Saalfrank zur pädagogisch-psychologischen Beraterin und auch der Kinder Besser Verstehen Kurse.

Bindungs- und beziehungsorientiert ist eine Haltung gegenüber Kindern, Elternschaft und Familie, die von Erziehung absieht und stattdessen eine starke Eltern-Kind-Beziehung in den Fokus rücken lässt:

  • Aus Machtkämpfen wird eine wertschätzende Konfliktlösung.
  • Aus Schimpfen und Strafen wird Verständnis für das Verhalten und Bedürfnisse des Kindes, und eine persönliche elterliche Verantwortung.
  • Aus elterlicher Überforderung wird der liebevolle Blick auf sich selbst und auf die eigenen Bedürfnisse.

Bindungs- und beziehungsorientiert steht dafür, Verbindung zu schaffen.

Wie sich bindungs- und beziehungsorientiert weiter auszeichnet, erzähle ich anhand von diesen fünf Grundpfeilern.

1. Die konstruktive Beziehung steht im Mittelpunkt: von der Erziehung zur Beziehung

In der Erziehung stehen das (bewertete) Verhalten und die Leistung eines Kindes im Mittelpunkt. Ziel der Erziehung ist, ein Kind nach erwachsenen Vorstellungen zu formen. Wenn das nicht erfolgt, gilt das Verhalten – und oft das Kind selbst – als z.B. ungezogen, schwierig, störend oder respektlos. Wenn es erfolgt, dann gut erzogen, brav, angepasst oder artig. Erziehungsmethoden wie Strafen, Konsequenzen und Belohnungen dienen dazu, das Verhalten eines Kindes zu verändern, zu unterbinden oder zu verstärken. Das Kind soll so passend gemacht werden, auch gegen seinen Willen. Solche Methoden stehen einer starken Eltern-Kind-Beziehung und der gesunden Entwicklung eines Kindes im Weg.

Es gibt keine schwierigen Kinder, nur schwierige Situationen.

– Katia Saalfrank

Bindungs- und beziehungsorientiert stellt die konstruktive Beziehung zum Kind in den Mittelpunkt. Anstatt den Fokus darauf zu legen, wie ein Kind sich verhält, was es leistet oder wie es passend gemacht werden kann, geht es darum, das Kind als autonomen Menschen und Beziehungspartner zu sehen. Zu sehen, wer das Kind ist und es anzunehmen, mit allem, was es an Individualität und Persönlichkeit mitbringt. Zu verstehen, warum es sich verhält, wie es sich verhält, und was es für ein gesundes physisches und psychisches Aufwachsen braucht. Auch sich damit zu beschäftigen, wer ich als Elternteil oder Begleiter:in bin, mit welchen Werten und Vorstellungen, wie ich meine Elternrolle verstehe, welche Art von Beziehung ich mir zum Kind wünsche und wie ich entsprechend ein beziehungsförderliches Miteinander gestalten kann, das alle Beziehungspartner:innen berücksichtigt und einbezieht. Aus der erzieherischen Subjekt-Objekt-Beziehung wird eine Subjekt-Subjekt-Beziehung.

Bindungs- und beziehungsorientiert heißt, dass Kinder wertvoll und liebenswert sind, einfach, weil sie sind, und nicht, weil sie sich bestimmten erwachsenen Vorstellungen anpassen oder etwas leisten.

Kinder brauchen Beziehungen zu selbst- und verantwortungsbewussten Erwachsenen, die sie wertschätzen

Aus der Bildungsforschung wissen wir, dass wahrhaftiges und nachhaltiges Lernen nur über Beziehung funktioniert. Das gilt auch für soziale Kompetenzen. Ausserdem können Kinder nicht nicht lernen. Lernen ist die Aufgabe eines Kindes. Hierzu brauchen Kinder keine Erziehung, sondern Beziehungen zu Erwachsenen, die ihnen Orientierung bieten, soziale Kompetenzen vorleben und einen sicheren und wertschätzenden Raum zum Lernen und Ausprobieren ermöglichen. Hochgepriesene und für viele Erwachsene nicht wegzudenkende Erziehungsmethoden stellen dagegen eine Erziehungslüge dar: Aus Erziehung lernen Kinder selten das, was Erziehende sich wünschen. Statt dessen lernen Kinder die Vorteile von Macht über Demokratie, passen sich auf Kosten ihrer eigenen Gefühle und Bedürfnisse an oder widerstreben bewusst die Position der Erziehenden, um die eigene Integrität zu schützen, auch wenn das sie selbst in Gefahr oder Nachteile bringt.

Wie ein Kind sich verhält, sagt etwas über sein Wohlergehen in seinem Umfeld aus. Wenn ein Kind sich auffällig verhält, geht es ihm nicht gut. Anstatt sich mit möglichen Defiziten beim Kind zu beschäftigen, sollten wir uns fragen, wie sich das Umfeld auf das Kind, auf die Beziehung zum Kind und auf seine gesunde Entwicklung wirkt.

Wenn wir die konstruktive Beziehung zum Kind in den Mittelpunkt stellen, wird es möglich, besser zu verstehen, welche Umgangsformen die Beziehung zum Kind nähren und welche ihr schaden.

2. Die emotionale Ebene ist wesentlich: bindungs- und beziehungsorientiert statt symptom- und verhaltensorientiert

Die Beziehung in den Mittelpunkt zu stellen, heißt auch, einen anderen Blick auf kindliches Verhalten zu wagen.

Verhalten als Signal

Die bindungs- und beziehungsorientierte Sicht geht davon aus, dass Kinder in jeder Situation ihr Bestmögliches tun und dass ihr Verhalten für sie sinnvoll ist. Sie versteht Verhalten als Signal auf innere, emotional-seelische Prozesse. Das Verhalten ist sozusagen die „Spitze des Eisbergs“. Wenn wir es wagen, unter die Oberfläche zu tauchen, sehen wir das Wesentliche: die emotionale Ebene, die Hinweise auf die Beweggründe für das kindliche Verhalten birgt.

Hier sehen wir die Gefühle und die emotionalen Grundbedürfnisse eines Kindes. Gefühle wie z.B. Wut, Angst, Ärger, Frust, Trauer oder Freude und emotionale Grundbedürfnisse wie z.B. Sicherheit, Autonomie,  Verbundenheit, sich wertvoll zu fühlen und als Menschen mit all diesen Emotionen gesehen und angenommen zu werden. Sind diese Bedürfnisse nicht erfüllt, fühlen das Kinder, in dem sie z.B. Frust oder Angst spüren. Wenn ein Kind von seinen Gefühlen überwältigt wird, weil es sie noch nicht selbst regulieren kann, kommen sie als (oft heftige) Wut und für Erwachsene schwierige bzw. auffällige Verhaltensweisen zum Ausdruck.

Der Eisberg

Der Eisberg hilft uns besser zu verstehen, was in einem Kind auf der emotionalen Ebene vorgeht, warum es sich verhält, so wie es sich verhält.

„Der Eisberg

„Der Eisberg“: Abbildung nach Katia Saalfrank von der emotionalen Ebene. Das Verhalten, das wir sehen, ist ein Hinweis auf unterliegende Gefühle und emotionale Grundbedürfnisse.

Das Verhalten eines Kindes stellt ein Symptom seines emotionalen Ungleichgewichts dar. Auch hier unterscheidet sich die bindungs- und beziehungsorientierte Sicht von der Erziehung in der Antwort auf kindliches Verhalten. Anstatt das Symptom zu behandeln und das Verhalten eines Kindes verändern zu wollen, ohne die Beweggründe weiter zu verstehen, geht es bindungs- und beziehungsorientiert darum, das emotionale Gleichgewicht wieder herzustellen: einerseits, die Bedürfnisse des Kindes möglichst zu erfüllen und andererseits, das Kind bei der Regulierung seiner Gefühle zu begleiten und zu unterstützen, z.B. durch Co-Regulierung. Letzteres auch dann, wenn das Bedürfnis eines Kindes nicht gleich erfüllt werden kann oder die Gefühle des Kindes sich aus Erwachsenensicht nicht nachvollziehen lassen.

Der Eisberg zeigt auch, was bestimmte Umgangsformen und Erziehungsmethoden mit Kindern auf der emotionalen Ebene machen. Wenn diese gegen die Bedürfnisse eines Kindes oder an sie gänzlich vorbei gehen, führen die unerfüllten Bedürfnisse weiter zu starken Gefühlen, Wut und ggf. neuen herausfordernden Verhaltensweisen oder dazu, dass das Kind seine Gefühle und Bedürfnisse unterdrückt oder anpasst. Beides hinterlässt Spuren, in der Beziehung und auch in der kindlichen Entwicklung.

Dein Kind tut nichts gegen dich, sondern etwas für sich

In bestimmten kindlichen Entwicklungsphasen, wie z.B. in der 1. Autonomiephase im Kleinkindalter, ist die Diskrepanz zwischen einem starkausgeprägtem Bedürfnis und der Regulierungsfähigkeit so groß, dass Kinder (und Eltern) damit überfordert sind. Wenn Eltern um die emotionale Ebene wissen, wird es leichter, mit dem daraus entstehenden herausfordernden Verhalten liebevoller und konstruktiver im Sinne der Beziehung und der gesunden Entwicklung des Kindes umzugehen.

3. Gleichwertigkeit in der Beziehung

Die Eltern-Kind-Beziehung beruht auf einem ungleichen Machtverhältnis. Kinder sind lange für ihr Überleben und für ihr Wohlbefinden rechtlich, finanziell, körperlich und emotional von Erwachsenen abhängig. Erwachsene haben in der Beziehung zu Kindern die Verantwortung und auch die Macht. Wie Erwachsene diese Verantwortung wahrnehmen und mit dieser Macht umgehen, ist entscheidend.

Hier spielt der Blick auf Kinder eine wesentliche Rolle. Ob Erwachsene Kinder als kleine, sich noch entwickelnde Menschen sehen, die offen und neugierig, sozial und beziehungsfähig auf die Welt kommen oder als erziehungsbedürftig und gar werdende Tyrannen. Dieser Blick bestimmt, welche Ziele und Vorstellungen wir im Umgang mit Kindern haben, wie wir uns in bestimmten Situationen fühlen und wie wir handeln.

Eine bindungs- und beziehungsorientierte Haltung sieht die Gleichwertigkeit in der Beziehung zum Kind vor. Kinder sind Menschen und haben die gleichen Rechte auf Würde, Integrität, Persönlichkeit, Selbstbestimmung und Unversehrtheit wie Erwachsene. Das heißt, dass die Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche, Belange, Ideen, Vorlieben und Interessen von Kindern genau so viel wert und wichtig sind wie die von Erwachsenen – auch wenn Erwachsene diese nicht verstehen, nicht erfüllen können oder sie den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen. 

Kinder sind keine Erwachsene

Die Gleichwertigkeit in der Beziehung heißt nicht, dass Kinder keine Erwachsene mehr brauchen und sich selbst überlassen werden. Im Gegenteil: Kinder brauchen Erwachsene als Beziehungspartner:innen, die Orientierung und Unterstützung bieten, Rückmeldungen geben und die gleichzeitig Verantwortung dafür übernehmen, die Grenzen des Kindes zu achten und ihre Macht nicht zu missbrauchen.

Kinder können ihre Gefühle noch nicht allein regulieren. Ihre Bedürfnisse und Wünsche können sie sich nicht selbst erfüllen und sie können die Verantwortung für die Qualität der Beziehung zu ihren Eltern oder Bezugspersonen nicht tragen. Diese Verantwortung liegt immer bei den Erwachsenen. Die Gleichwertigkeit in der Beziehung zum Kind bedeutet, dass Erwachsene ein Miteinander mit Kindern auf Augenhöhe gestalten, anstatt sie von oben herab nach den eigenen Vorstellungen zu erziehen. Das lässt sich gestalten, in dem die Anliegen der Kinder ernstgenommen werden, es nach Wegen gesucht wird, die Wünsche und darunter liegende Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen, und wenn das nicht (gleich) möglich ist, Kindern mit ihren (auch starken) Gefühlen sich verständnisvoll zuzuwenden und ggf. zu coregulieren.

In einer gleichwertigen Beziehung zum Kind ist es auch wichtig, dass Erwachsene keine Erwartungshaltung ans Kind tragen, die einer Erwachsenenbeziehung gleicht. Kinder sind noch dabei, sich zu entwickeln und zu lernen. Manche Fähigkeiten haben sie einfach noch nicht und sie brauchen deswegen eine achtsame und wertschätzende Begleitung und ggf. Unterstützung. Was nicht bedeutet, dass sie zu diesen Fähigkeiten fremdbestimmt und ggf. gegen ihren Willen erzogen werden müssen, sondern dass sie einfach noch Zeit, Raum, Orientierung und Vorbilder brauchen, um diese für sich zu erlernen.

Mehr zur Gleichwertigkeit in der Beziehung zum Kind im Alltag kannst du hier lesen.

4. Umsetzung von Erkenntnissen aus der Wissenschaft

Dank der wissenschaftlichen Forschung verstehen wir heute viel mehr über die Entwicklung von Kindern und darüber, was Menschen brauchen, um physisch und psychisch gesund aufzuwachsen. Vor allem welche Rolle die Qualität von Bindung und Beziehung im gesunden Aufwachsen von Kindern spielt. Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung, z.B. aus der Bindungs- und Säuglingsforschung, aus der Entwicklungspsychologie, aus der Hirnforschung und aus der Bildungsforschung, helfen uns, Kinder – und uns selbst! – besser zu verstehen und kindliches Verhalten im Zusammenhang mit ihrer Entwicklung entsprechend einzuordnen.

Wenn wir uns mit diesen Erkenntnissen beschäftigen, zeigen sich Verhaltensweisen, die Eltern und Pädagog:innen vor Herausforderungen stellen, als altersgerecht und lassen sich mit dem Wissen um die emotionale Ebene mit anderen Augen sehen und verstehen.

Erkenntnisse aus der Wissenschaft fließen in die bindungs- und beziehungsorientierte Eltern- und Familienberatung mit ein und eröffnen neue Wege für einen sicheren, selbstbewussten Umgang mit Kindern und für neue, beziehungsförderliche Handlungsmöglichkeiten für den Alltag. Wissenschaftliche Informationen sind auch ein wesentlicher Bestandteil der Kinder Besser Verstehen Kurse.

Je mehr wir darüber verstehen, was in verschiedenen Altersstufen zu erwarten ist, desto mehr können wir uns in unsere Kinder und ihr Verhalten einfühlen.

5. Eine Reise zu sich selbst 

Sich mit neuen bindungs- und beziehungsorientierten Wegen zu beschäftigen, bedeutet auch eine Reise zu sich selbst: die Chance, sich mit der eigenen Rolle als Elternteil oder Pädagog:in und den eigenen eingeprägten Gedankenmustern und Glaubenssätzen zu beschäftigen, die bestimmen, wie wir uns in Alltagssituationen mit Kindern fühlen und handeln.

Kinder besser zu verstehen, heißt auch, sich selbst besser zu verstehen

– Katia Saalfrank

Das Wissen um die emotionale Ebene – der „Eisberg“ – hilft uns, Kinder in ihrer Entwicklung und in ihrem Verhalten besser zu verstehen und es hilft uns auch, uns selbst in der Haltung zum Kind, im Umgang mit Verhalten und in der eigenen Wut und Reaktionen besser zu verstehen. Alle Menschen, klein und groß, haben die gleichen Gefühle und emotionalen Grundbedürfnisse.

Als Erwachsene haben wir die Verantwortung für die Qualität der Beziehung zum Kind. Diese Verantwortung bedeutet, sich bewusst zu werden, wie wir in Kontakt mit Kindern sind und es sein wollen, was das eigene Anteil in der Beziehungsgestaltung und in Konfliktsituationen ist. Als Eltern oder Begleiter:in von Kindern werden die eigenen Fähigkeiten zur emotionalen Regulierung auf die Probe gestellt. Wir dürfen an uns selbst arbeiten und im Elternsein und der Begleitung von Kindern wachsen und uns stets weiter entwicklen. 

Der Weg in die Verbindung zu deinem Kind fängt bei Dir an

Für die Erfahrungen, die wir als Kinder gemacht haben, konnten wir als Kinder nichts und können wir nicht ändern – und gleichzeitig haben wir als Eltern und Begleiter:innen die Chance, zu entscheiden, wie (die eigenen) Kinder aufwachsen und welche Erfahrungen sie mit uns machen.

Diese Selbstreise ist somit nicht nur eine Chance, sondern es liegt in unserer Verantwortung als Eltern und Erwachsene, sich mit den eigenen Themen zu beschäftigen, um selbstbewusst und verantwortungsvoll die Beziehung zu Kindern zu gestalten.

Worum geht’s mir wirklich?

Durch Selbstreflexion wird es uns bewusst, worum es uns in Konflikten und herausfordernden Situationen mit Kindern im Alltag geht, warum wir auf das Verhalten von Kindern reagieren, so wie wir reagieren, welche eigenen Bedürfnisse wir haben, was uns wichtig ist und welche Fähigkeiten zur Selbstregulation wir haben oder noch brauchen. 

Sich mit der eigenen Innenwelt zu beschäftigen ist auch Selbstfürsorge. So wie eine bindungs- und beziehungsorientierte Haltung es ermöglicht, durch mehr Verständnis für innere Prozesse wertschätzender und vertrauensvoller auf Kinder zu schauen, so ermöglicht sie auch einen achtsamen Blick auf sich selbst, die Chance sich selbst besser kennenzulernen und sich mit allen vermeintlichen Fehlern und Imperfektionen liebevoll anzunehmen. 

Bindungs- und beziehungsorientiert: Eine Haltung und kein Konzept oder Methode

Im Gegensatz zu verschiedenen Erziehungsansätzen schreibe ich hier bewusst von einer Haltung und nicht von einem Konzept oder Methode. Durch den Perspektivenwechsel Beziehung statt Erziehung gewinnen Eltern mehr Verständnis für ihre Kinder und für sie selbst. Das Ziel ist nicht (mehr) ein Kind passend zu machen, sondern es anzunehmen, so wie es ist, und in Verbindung miteinander Wege zu finden, um den Alltag wertschätzend und vertrauensvoll zu gestalten. Es darf allen in der Familie gut gehen. 

In Beziehungen sind einzigartige Menschen, mit individuellen Persönlichkeiten, Werten, Ideen, Wünschen, Gefühlen und Bedürfnissen. Beziehungen sind deswegen bunt und lebendig. Dafür gibt und braucht es keine Patentlösungen und auch keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Was für eine Familie oder in einer Situation passt, kann für eine andere Familie oder in einer anderen Situation nicht (mehr) passen. Wenn das einzige Ziel Verbindung ist, das Gegenüber sehen und verstehen zu wollen, führt der Weg darüber, den Perspektivenwechsel zu machen, offen und wohlwollend seine Sicht auf die Dinge einzunehmen. So entsteht Verbindung. Mit einer bindungs- und beziehungsorientierten Haltung ist der Weg das Ziel.

Deswegen gibt es in der bindungs- und beziehungsorientierten Eltern- und Familienberatung keine schnellen Tipps oder Lösungen am Kind. Viel mehr entsteht aus einer bindungs- und beziehungsorientierten Haltung Verständnis und Verbindung. Dann eröffnen sich vielfältige Handlungsmöglichkeiten, die im Sinne der gesunden Entwicklung des Kindes und der konstruktiven Beziehung zum Kind sind, und die zur individuellen Familie und zur Situation passen.

Lese- und Hörempfehlungen: Bindungs- und beziehungsorientiert nach Katia Saalfrank

www.kinderbesserverstehen.net

Bücher von Katia Saalfrank

  • Du bist ok, so wie du bist: Beziehung statt Erziehung
  • Was unsere Kinder brauchen: 7 Werte für eine gelingende Eltern-Kind-Beziehung
  • Kindheit ohne Strafen: Neue wertschätzende Wege für Eltern, die es anders machen wollen
  • Die Reise zur glücklichen Eltern-Kind-Beziehung: Dein Kind und dich besser verstehen (Erscheint im September 2021 im Beltz Verlag)

Podcast

Bindungs- und beziehungsorientierte Familienbegleitung nach Katia Saalfrank

Beitragsbild von Alexander Lukatskiy

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